Während meines Praktikums in Uppsala arbeite ich nicht nur im Second-Hand-Shop Erikshjälpen, sondern auch in der einzigen katholischen Gemeinde Uppsalas Sankt Lars. Über die Kar- und Ostertage veranstaltete diese eine Osterfreizeit für Familien der Gemeinde. Es ging darum, den Familien und vor allem den Eltern ein bisschen von dem Stress abzunehmen, der mit solchen Anlässen verbunden ist, und ihnen eine Möglichkeit zu geben, besinnlich und fernab vom alltäglichen Geschehen diese Tage zu begehen.
Um die insgesamt 13 Kinder der drei Familien zu beschäftigen während die Eltern Glaubensimpulse erhielten, waren Britta und ich mit dabei. Der Ort war Marielund, ein von Stockholm abgelegenes Gelände am See. So ging es Gründonnerstag los und bei größtenteils bestem Spätwinterwetter konnten wir viel Zeit draußen auf der großen Wiese und dem Bolzplatz verbringen. In der kleinen Kirche des Geländes hielten wir unsere kleine aber schöne Kar- und Osterliturgie ab. Es war ein schönes Erlebnis, das, obwohl es ein ganz anderes Land ist, die Gottesdienste genau gleich ablaufen wie zuhause. Gerade in solchen Momenten merkt man, wie Kirche ein Stück Heimat sein kann. Nach dem Gottesdienst am Ostersonntag konnten die Kinder dann von uns versteckte Osternester im riesigen Garten suchen, bevor es nach dem großen Osterfestmahl für alle wieder zurück nach Uppsala ging.
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