11:00 Uhr, es klingelt an der Tür und herein kommen Felicia und Felix.
Es werden noch ein paar Worte des Abschieds gewechselt und dann steigen wir gemeinsam, mit unseren Tonnen schwer wirkenden Rucksäcken in das Auto, welches uns zum Flughafen Tegel nach Berlin
bringen sollte.
Während der Fahrt sollte uns schon das Erste Problem die Fahrt schwer machen, denn die Straße auf der wir eigentlich nach Tegel gefahren wären, war gesperrt und so mussten wir uns unserem Ziel
auf Umwegen annähern. Allerdings bewältigten wir diese Schwierigkeit überraschend gut und kamen pünktlich um 12:00 Uhr am Flughafen an. Schnell fanden wir auch den Check Inn und betraten wenig
später den Wartesaal unseres Gates.
Um 13:00 Uhr hieß es dann schließlich Abschied nehmen. Abschied von den Eltern, Abschied von Deutschland und Abschied von allem, was so vertraut gewesen war.
Erst im Flugzeug wurde uns bewusst, wir sehr die Pilgerreise über den Olavsweg doch Wirklichkeit geworden war.
„Wir habens wirklich gemacht!”, sagte Felix kurz vor dem Start und grinste dabei breiter als alle Passagiere des Flugzeuges es in diesem Moment gemeinsam geschafft hätten. Ich bejahte
dies und erwiderte, dass ich es selbst noch nicht richtig fassen könne.
Der Flug verlief problemlos und als wir begannen über die grünen Weiten Skandinaviens zu fliegen, hörten wir gar nicht mehr auf aus dem kleinen Fenster des Fliegers zu schauen, zu begeistert
waren wir von der Schönheit dieser Länder.
In Oslo angekommen merkten wir gleich den Unterschied zu Deutschland. Schnell waren wir nämlich beeindruckt von dem perfekten Zusammenspiel von überwältigender Natur und eleganter Moderne. Den
Fortschritt hatte Norwegen und es zeigte ihn in seiner übermannenden Schönheit.
Von Oslo Flughafen fuhren wir zum Osloer Hauptbahnhof, in einem Zug der unseren Regionalbahnen um einiges voraus war. Übrigens stellten wir auch fest, dass in Deutschland kein Schaffner so
freundlich ist wie die in Norwegen. Von allen Seiten wurden wir angelächelt und freundlich gegrüßt.
Nachdem wir dann im Hauptbahnhof noch Gaskocher und Handyflats gekauft hatten, fuhren wir zu unserer Übernachtungsmöglichkeit, deren Namen (Vandererhjem Holtekilen) wir immer noch nicht
aussprechen können.
Nun sitzen wir hier in unserem kleinen Vierbettzimmer, essen Knäckebrot und genießen die Tatsache, dass wir sitzen dürfen und uns heute Abend ein warmes Bett erwartet. Wahrscheinlich das letzte
richtige Bett für eine lange Zeit.
Es Grüßen aus Norwegen,
Felicia, Felix und Konrad.
Kommentar schreiben