Das Bonifatiuswerk lädt Dich ein, für sechs bis maximal elf Monate die katholische Diaspora-Kirche in Nordeuropa und im Baltikum während eines "Internationalen Jugendfreiwilligendienstes" kennenzulernen und tatkräftig zu unterstützen!
Kirche in diesen Ländern ist jung, international und in Bewegung, obwohl – oder vielleicht gerade weil – hier nur etwa ein Prozent der Gesamtbevölkerung katholisch ist!
Die Frage stellte ich mir in den letzten Monaten doch des Öfteren. Zwar schneit es seit Dezember immer mal wieder
und manchmal hatten wir viele Zentimeter voll Schnee überall. Aber leider bleibt es dann nicht lange kalt und es regnet wieder und alles taut und wird matschig. So hatte ich mir das
alles nicht vorgestellt. Aber da man selbst wenig Einfluss auf das Wetter hat, muss man halt das Beste draus machen. So bin ich trotzdem schon viel durch den Schnee spaziert, war
Eislaufen, bin ganz viel gerodelt und habe Langlauf gemacht. Zwar ist dann nicht immer alles weiß, aber wenn dann mal Schnee liegt, habe ich ihn quasi immer genutzt.
Hallöchen aus dem hohen Norden!
Hiermit melde mich mit meinem zweiten Blogeintrag aus Uppsala. Seit fünf Monaten lebe und arbeite ich jetzt in Schweden. Es ist so viel passiert, dass ich absolut keine Ahnung habe, wo ich anfangen soll – also beginne ich einfach.
Ende August ging meine lang erwartete Reise endlich los: Von Hannover aus für 10 Monate in die schwedische Hauptstadt. Nach dem Abitur wollte ich mir die Zeit nehmen, etwas von der Welt zu sehen und Menschen kennenzulernen, bevor ich mich nochmal für ein paar Jahre in eine Schule oder Universität setze.
Für gewöhnlich würde ich meinen Blogeintrag mit Erzählungen aus den ersten Wochen in Bergen, dem Kennenlernen der Stadt und Einarbeiten durch die Ehemaligen beginnen. Doch für mich war etwas anderes vorgesehen.
Den Horizont kann ich in Bergen von vielen Orten aus bewundern, doch am besten gefällt er mir, wenn ich auf dem Fløyen stehe. Von hier habe ich im September den bisher schönsten Sonnenuntergang in Bergen gesehen. Von der Stadt reicht der Blick bis über die Schären. In der Ferne kann man bei so gutem Wetter sogar das Nordmeer erahnen.
Sobald man den Ausgang des Bergener Flughafens betritt, fällt der orange leuchtende Schriftzug an der dunkelgrauen Felswand sofort ins Auge.
Als wir am Abend des 16. Augusts zum ersten Mal die Ankunftshalle des Flughafens verließen, war der Name der Stadt, die unsere Einsatzstelle und unser Zuhause für die nächsten 10 Monate werden sollte, natürlich sofort erkennbar: Bergen – das Tor zur Welt der Fjorde, bekannt für die sieben Hausberge und natürlich für das immerwährende Regenwetter.
Am 30. November 2024 war es endlich so weit. Das Kloster St. Katarinahjemmet öffnete seine Türen. Damit dieser Tag gelingen konnte, haben wir bereits sehr früh mit der Planung und Vorbereitung begonnen. Dafür durfte ich viel Zeit in der Küche verbringen. Wir haben einige Kilo Plätzchen gebacken, Orangenschalen karamellisiert, Johannisbeersirup gebraut, Äpfel getrocknet, Frühlingsrollen gerollt und Karamellbonbons
abgepackt. Je näher der Tag kam, umso voller wurde die Kühlkammer.
Als ich am letzten Novembertag nachmittags in Turku am Fluss entlang spazierte, ahnte ich noch nicht, was mich später erwarten würde. Ich bemerkte die vielen Menschen, die Richtung Domplatz strömten und folgte ihnen.
Es begab sich vor einiger Zeit, dass sich im kleinen schwedischen Örtchen Vadstena die in allen nordischen Ländern verstreuten "Pins" trafen, um gemeinsam Weihnachten zu feiern. So brach nach Monaten hektischer und harter Arbeit in den Einsatzstellen endlich eine Phase der Entspannung und Besinnlichkeit an. Kaum angekommen schlugen Wellen der Freude und der Umarmungen durch den Raum und die Augen eines Jeden begannen zu leuchten. Kein Wunder, denn seit unserem letzten emotionsgeladenen Abschied, beim Entsendungs-Seminar im Sommer sind einige Monde ins Land gezogen.